Nein zum Nordring

Ökologischer Wahnsinn Nordring

Wir sagen klar und deutlich.

Nein zum Nordring!

Nordring Faktencheck

Die Nordringplanung wird und wurde immer unter der Annahme eines geschlossenen Rings durchgeführt. Das von der Stadt in Auftrag gegebene Schallgutachten basiert auf der Basis eines geschlossenen Rings. Wie würde sich ein Schallgutachten auswirken, das sich auf die einzelnen Planungsteile bezieht? Anfahrender und bremsender Verkehr verursachet enorme Lärmbelastungen. Bis zu einem Ringschluss dauert es mindestens 20 bis 30 Jahre. Wie sieht es in der Zwischenzeit aus? Baustellen und Baustellenfahrzeuge blockieren über viele Jahre die Gebiete, durch die der Ring führen soll. Lärmbelästigungen und Staubbelastungen sind die Resultate. Gewünschte Verkehrsentlastungen sind nicht zu erwarten. Für die Bereiche Nordring 3 und 4 gibt es bis heute noch keine Trassenplanung. Die ökologische Zerstörung wird billigend in Kauf genommen. Das Schallgutachten geht von einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h aus. Real stellen wir aber fest, dass viele Fahrzeuge die Geschwindigkeiten nicht einhalten. Somit sind diese Grenzwerte von theoretischer Natur. Die Straße spaltet Wohngebiete, 6m hohe Schallschutzwände, die in großen Teilen nicht förderfähig sind, ziehen sich durch unsere Stadt. Ein über viele Jahre gewachsener Grüngürtel hat, gerade im Hinblick auf den durch den Klimawandel verursachten Anstieg der Temperaturen in den Innenstädten, eine fundamental ökologische Funktion übernommen. Unversiegelte Flächen können bei starken Regenfällen das Wasser perfekt aufnehmen und dem Grundwassersystem zuführen. Die Nordringspange zwischen Barloer und Burloer Weg dient als Anbindungspunkt für den geplanten Nordring. Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen. Die Grünschneise ist zerstört und Millionenbeträge verschwinden in diesem überflüssigen Bauprojekt.

CDU, SPD, Stadtpartei und FDP haben dafür die Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur unsere Stadt gibt Geld aus. Die schwarzgelbe Landesregierung steckt 1.6 Mio. Euro Fördergelder in diese Baumaßnahme. Wen wundert das? Kommt doch der Verkehrsminister des Landes NRW aus der Rheder CDU. Diese Gelder können sinnvoller für den Ausbau des Radverkehrssystems, der Sicherung von Schulwegen und der Erweiterung des ÖPNV eingesetzt werden.

Wir, Die LINKE Bocholt, haben die Haushaltsplanung für 2020 abgelehnt, weil wir uns klar gegen den Nordring aussprechen. Des Weiteren haben wir uns gegen das Vorkaufsrecht der Stadt für Grundstückskäufe im Nordringbereich gestellt. Alle o.g. Parteien sprachen sich dafür aus und so werden diese Grundstücke durch Beschlüsse im nichtöffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses durch die Stadt erworben. Die Planung für den Nordring wird weiter geführt und bindet das Personal in der Bauverwaltung. Die Kostenschraube dreht sich weiter.
Wir müssen eine klare Entscheidung zum Thema Nordring treffen, damit die notwendigen Alternativen nach der Kommunalwahl 2020 Fuß fassen können.

#AndersDenkenRichtigHandeln

Wir benötigen in Bocholt ein Umdenken

Wir, DIE LINKE Bocholt, fordern mehr Fahrradstraßen, damit auch wir Bocholter erkennen, dass es zum Auto Alternativen gibt. Die Kreisverkehre, die den Richtlinien der heuteigen Radverkehrssicherheit entsprechen, verursachen weniger Ampelschaltungen, vermindern Stopp and Go Fahrten und tragen somit zur Emissionsreduzierung bei. Wir fordern die Wiedereinführung von Zebrastreifen besonders an Schulen und Kindergärten in Kombination mit Drempeln. Wir sprechen hier von sogenannten „Slow Roads“.